SPÖ Kärnten

Video: Gedenken der SPÖ Kärnten an die Opfer des 12. Februar 1934

12.02.2019

12. Februar ist Gedenktag für die Demokratie. Freiheit und der Respekt gegenüber Andersdenkenden sind Voraussetzung für Demokratie, die täglich aufs Neue erkämpft werden muss.

Opfer für freies Österreich

Mit Kranzniederlegungen am Friedhof Annabichl/Klagenfurt sowohl am Mahnmal der Opfer für ein freies Österreich als auch am Grab des Freiheitskämpfers und späteren Kärntner Landtagspräsidenten Hans Pawlik gedachte die SPÖ Kärnten der Ereignisse vor 85 Jahren.

Ein Ende der Demokratie

Der 12. Februar 1934 war der Beginn der Februarkämpfe, als das Dollfuss-Regime mit Waffengewalt gegen den Republikanischen Schutzbund und die Sozialdemokratie vorging und der Demokratie in Österreich ein Ende setzte. Hunderte Tote und zahlreiche Verletzte waren die Folge, neun Sozialdemokraten wurden standrechtlich hingerichtet, mehr als 1.200 eingekerkert

Anschluss an Nazi-Deutschland

SPÖ-Landesvorsitzender Landeshauptmann Peter Kaiser rief die Ereignisse und deren Vorgeschichte in Erinnerung, die Verteidiger der Demokratie standen damals auf verlorenen Fuß gegen ihre Feinde. Die Februarkämpfe waren der Beginn vom Untergang der 1. Republik und ebneten so den Weg in den Anschluss an Nazi-Deutschland.
Die Ereignisse des 12. Februar zeigen wohin Unversöhnlichkeit und ausschließendes Lagerdenken führen. Rosa Luxemburg zitierend betonte Kaiser, dass Freiheit immer auch die Freiheit der Anderen sei. Der Respekt gegenüber Andersdenkenden sei Voraussetzung, damit Demokratie funktionieren kann.

Nicht selbstverständlich

Am Grab des Freiheitskämpfers und späteren Kärntner Landtagspräsidenten Hans Pawlik mahnte Kaiser: „Die Demokratie ist nichts Selbstverständliches. Demokratie muss täglich aufs Neue erkämpft werden“, schloss Kaiser mit einem Zitat des Philosophen Oskar Negt.

Im Gedenken

An der Gedenkveranstaltung nahmen neben SPÖ-Landesparteivorsitzenden Landeshauptmann Peter Kaiser, auch die Witwe Hans Pawliks, Annie Pawlik, Landesrätin Sara Schaar, Nationalrat Philip Kucher, Klagenfurts Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz, Vinzenz Jobst und Heinz Pichler von den Sozialdemokratischen FreiheitskämpferInnen, SPÖ-Landesgeschäftsführer Andreas Sucher, SPÖ-Klubobmann-Stv. LAbg. Andreas Scherwitzl, der Leiter des Renner-Instituts Kärnten, Harry Koller, die Klagenfurter Gemeinderäte Gabriela Holzer und Christian Glück sowie eine Abordnung der SJG Kärnten mit ihrem Vorsitzenden LAbg. Luca Burgstaller und weitere zahlreiche VertreterInnnen der Kärntner Sozialdemokratie teil.
 

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