Pressekonferenz Landesparteivorstand: Gemeinsam geht mehr
04.09.2025
Unter dem Motto des nahenden Landesparteitages „Gemeinsam geht mehr“ haben der Vorsitzende der SPÖ Kärnten, Landeshauptmann Peter Kaiser, und Landesgeschäftsführer Andreas Sucher heute im Anschluss an die Sitzung des Landesparteivorstandes eine Bilanz über gemeinsam erreichte politische Ziele gezogen.
Es war die letzte Sitzung, die Kaiser in seiner Funktion als Vorsitzender leitete – beim Landesparteitag am 20. September wird er, wie bereits bekannt, nicht mehr zur Wahl antreten. Kaiser erinnerte an seine ersten Funktionen im Parteivorstand im Jahr 1981 und an die Entwicklung der Partei über viele Höhen und Tiefen hinweg. Es sei gelungen, die Partei wieder zur Geschlossenheit zu bringen - „Freundschaft“ ist nicht mehr nur Begriff, sondern gelebte Realität.
Der Landesparteivorsitzende hob hervor, dass es nach Jahrzehnten in der Opposition 2013 gelungen sei, die SPÖ Kärnten wieder zur stärksten politischen Kraft zu machen – durch Einigkeit, Sachpolitik und den klaren Willen zur Verantwortung.
Er erinnerte an zentrale Herausforderungen und Erfolge seiner Amtszeit:
- die Bewältigung von Naturkatastrophen und Investitionen in Prävention,
- die Stabilisierung der Landesfinanzen nach der Hypo-Krise,
- die Förderung von Nachwuchsarbeit mit der SPÖ-Nachwuchsakademie,
- die Stärkung Kärntens im europäischen und internationalen Kontext,
- und die konsequente Positionierung in gesellschaftspolitischen Fragen wie der Integrationspolitik.
„Kärnten ist in den vergangenen 13 Jahren ruhiger, sachpolitischer und respektvoller geworden. Es war mir immer wichtig, eine Partei zu führen, die Heimat, Zukunft und Chancen bietet und in der Solidarität und Freundschaft unverzichtbare Grundlagen sind“,
so Kaiser.
Aus dem Bericht in der jüngsten Sitzung hob er einerseits den Erfolg rund um den erreichten ÖBB-Koralmbahn-Stopp in Kühnsdorf, aber auch die kontinuierliche Weiterführung der Schaffung freier Seezugänge hervor. Eine klare soziale Haltung bezieht der Landesparteivorstand in der Pensionsfrage:
„Für kleine Pensionen darf es keinen Abschluss unter der Inflationsrate geben. Wir stehen klar an der Seite jener, die es am meisten brauchen“,
betonte Kaiser.
Ein heute beschlossener Leitantrag für den Landesparteitag gibt die Richtung vor, in die sich die SPÖ Kärnten weiterentwickeln will. Dabei steht das Bekenntnis zu einer solidarischen Leistungsgesellschaft in einem starken Europa klar im Mittelpunkt.
„Nur miteinander können wir Krisen bewältigen, Perspektiven schaffen und die Zukunft für kommende Generationen sichern“,
so Kaiser.
Landesgeschäftsführer Andreas Sucher würdigte den scheidenden Vorsitzenden:
„Peter Kaiser hat nicht nur versucht, das Beste für Partei und Land zu tun – er hat es getan. Er hat Kärnten wieder Mut, Zukunft und Zuversicht gegeben.“
Sucher skizzierte die politische Entwicklung anhand eines kurzen Überblicks über die Kampagnen der vergangenen Jahre. Angefangen mit „Du bist Kärnten“ über „Kärnten kann mehr“ bis hin zu „Sorgenfrei“ sei es gelungen, den Kärntnerinnen und Kärntnern wieder mehr Zuversicht und Zukunftsperspektiven zu vermitteln. Unter dem Motto „Gemeinsam geht mehr“ soll nun eine neue Ära eingeläutet werden.
Beim Landesparteitag am 20. September werden rund 530 Delegierte erwartet. Dort wird nach Kaisers Abschlussrede und Beiträgen hochrangiger Gäste – darunter Bundesparteivorsitzender Vizekanzler Andreas Babler – die Wahl des neuen Vorsitzenden stattfinden. Zwei Kandidaten treten an: Daniel Fellner und Wolfgang Rami. Die heute beschlossene Liste für den Landesparteivorstand umfasst 15 Frauen und 16 Männer.